deutscher Schriftsteller; Veröffentl. u. a.: "Warten auf den Führer", "Liebeserklärung an eine hässliche Stadt", "In seinen Armen das Kind", "Beute machen", "Und die Sonne scheint"
* 28. Februar 1953 Berlin
Herkunft
Bodo Morshäuser wurde am 28. Febr. 1953 in Berlin geboren und ist in West-Berlin aufgewachsen.
Wirken
M. veröffentlichte ab 1975 Artikel in Berliner Stadtzeitschriften und arbeitete als Autor, Regisseur und Moderator für den Hörfunk. Später verfasste er auch Literaturkritiken und aktuelle politische Essays. Als Lyriker und Erzähler debütierte er in den 1970er Jahren mit Gedichten, die in ihren Themen und Motiven und in ihrer ästhetischen Struktur nach Kritikermeinung der Alltagslyrik, bzw. dem "Glanz des einfachen direkten Ausdrucks" (Jürgen Theobaldy) verpflichtet waren. Seinen 1979 veröffentlichten Gedichtband "Alle Tage" kommentierte die Frankfurter Allgemeine Zeitung (23.7.1983) als eines der ersten künstlerischen Zeugnisse "einer lost generation, mit ihrer Flucht in imaginäre Ersatzwelten, Gegenkultur, Traumstadt und Tunix", einer Generation, die aufwuchs "im Zeichen der von oben verordneten Ruhe im Lande: Berufsverbot, Numerus clausus, Jugendarbeitslosigkeit – von lauter Verbotsschildern umstellt".